241. Stammtisch
Nachdem am 6. Dezember 2023 das EU-Parlament die Position der Kommission zum Entwurf der geplanten Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) beschlossen hatte, wird nun das Jahr 2024 Entscheidungen in diesem für die Verpackungsbranche wichtigen gesetzlichen Rahmen bringen. Zunächst werden die Stellungnahmen der Länder im Trilog--Verfahren final ausgehandelt, danach soll das PPWR in Kraft gesetzt werden.
Auf nationaler Ebene geht das seit 2017 erlassene Verpackungsgesetz 2024 ebenfalls in eine Überarbeitung. Für die vom Bundesumweltministerium vorab als „Gesetz für weniger Verpackungsmüll 2024“ benannte Novelle VerpackG4 sind als Ziele vorgesehen:
- Vermeidung von überflüssigen Verpackungen
- Förderung von ökologisch vorteilhaften Mehrwegalternativen im Einzelhandel, z. B. durch Verbesserung von Rückgabemöglichkeiten für Mehrwegflaschen sowie die Erweiterung des Mehrwegangebots für To-Go-Verpackungen sowie
- Verbot von “Mogelpackungen” (gleich große Verpackungen mit verringertem Inhalt).
Diese beiden Problemkreise waren Gegenstand des am 31.01.24 in der IHK Dresden durchgeführten 241. Stammtisches der WGGT/WGFV, der auf eine gute Resonanz stieß, wobei sich Sonja Bähr (TILISCO Berlin) mit ihrem Vortrag auf das PPWR konzentrierte und das Verpackungsgesetz von Dr. Monika Kaßmann (WGFV Dresden) erläutert wurde.